Bregenz. SDA/APA/baz. Die Forderung nach legalisierter Abgabe von Cannabis stand im Mittelpunkt einer internationalen Hanfkonferenz in Lustenau. Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz forderten die Gleichstellung von Cannabis mit Alkohol und Nikotin.
Tünde Kovacs vom Schweizer Initiativkomitee «Pro Jugendschutz gegen Drogenkriminalität», das im Februar 2006 die Volksinitiative «für eine vernünftige Hanfpolitik mit wirksamem Jugendschutz» eingereicht hatte, sprach sich wie alle Konferenzteilnehmenden für eine Legalisierung aus.
«Wenn Cannabis aus dem Schwarzmarkt herausgenommen wird, ist es für Jugendliche nicht mehr so leicht zugänglich, weil die Kontrollen besser funktionieren», argumentierte Kovacs an der Konferenz vom Samstag.Anzeige
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Der Drogenbericht des österreichischen Innenministeriums für das Jahr 2006 bestätige das Scheitern des Cannabis-Verbotes, meinte Bernhard Amann vom Verein «Legalize! Österreich». In Österreich habe es im vergangenen Jahr insgesamt 19'021 Anzeigen wegen Handels mit oder Konsums von Cannabiskraut oder -harz gegeben.
Der volkswirtschaftliche Schaden «durch Verlust des Arbeitsplatzes, Rauswurf aus der Schule oder familiäre Konflikte» sei massiv, sagte Amann.
Auch Theo Pütz vom deutschen Verein für Drogenpolitik befürwortete die Legalisierung: «Gekifft wird, ob es legal ist oder verboten.»
Dienstag, 10. April 2007
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